Zwei Millionen Euro EU-Förderung für grenzüberschreitendes Sicherheitsprojekt „Flashlight“
Der Interreg-Ausschuss gibt grünes Licht für das deutsch-dänische Sicherheitsprojekt „Flashlight – Kommunikation und Gefahrenaufklärung“. Mit einer EU-Förderung von knapp zwei Millionen Euro soll das Kooperationsprojekt die Zusammenarbeit zwischen deutschen und dänischen Sicherheitsbehörden (BOS-Einheiten), Hochschulen und Gebietskörperschaften in der Fehmarnbelt-Region gezielt ausbauen.
Mit dem Bau der festen Fehmarnbelt-Querung entstehen neue Herausforderungen für Einsatzkräfte auf beiden Seiten der Grenze. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, setzt Flashlight auf Trainings, die klassische Einsatzübungen mit innovativen Technologien verbinden.
Fit für den Einsatz der Zukunft
Um Einsatzkräfte optimal auf neue Szenarien vorzubereiten, kombiniert das Projekt klassische Maßnahmen wie gemeinsame Einsatzübungen und realitätsnahe Trainingsszenarien mit modernen Technologien. Virtual Reality und Eye-Tracking helfen dabei, Trainingsprogramme gezielt weiterzuentwickeln und die Kommunikation zwischen deutschen und dänischen Sicherheitskräften zu verbessern sowie das Verhalten in Stresssituationen zu analysieren und gezielt zu trainieren.
„Das Projekt Flashlight ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie wir die gemeinsame Sicherheit und Gefahrenabwehr in unserer Grenzregion durch Innovation, Zusammenarbeit und gegenseitiges Vertrauen stärken können. Da die Fehmarnbelt-Querung die neue Lebensader zwischen Dänemark und Deutschland darstellt, ist es von entscheidender Bedeutung, dass unsere Rettungsdienste in der Lage sind, schnell und effektiv zu handeln – über Sprachen, Kulturen und Systeme hinweg. Dieses Projekt schafft nicht nur Lösungen für heute, sondern auch die Grundlage für eine sicherere und solidarischere deutsch-dänische Region von morgen,“ erklärt Kathrine Monsrud Ekelund, Mitglied des Regionsrats in der Region Seeland und dänische Vorsitzende des Interreg-Ausschusses.
Technologie und Praxis vereint für eine sicherere Zukunft
Im Projekt Flashlight arbeiten verschiedene Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS-Einheiten sowie weitere regionale Partner eng zusammen, um eine neue und tragfähige grenzüberschreitende Zusammenarbeit aufzubauen. Die Fehmarnbelt-Querung erfordert eine effektive und koordinierte Notfall- und Katastrophenreaktion.
„Mit Flashlight schaffen wir eine wegweisende Grundlage für die grenzüberschreitende Sicherheitskooperation. Dadurch stärken wir nicht nur die regionale Sicherheit, sondern sorgen für eine langfristige und nachhaltige Zusammenarbeit zwischen deutschen und dänischen Behörden,“ betont Stefan Leyk, Kreistagsabgeordneter für den Kreis Plön und deutscher Vorsitzender des Interreg-Ausschusses.
Starkes Partnernetzwerk für grenzüberschreitende Sicherheit
Das Projekt wird durch das EU-Programm Interreg Deutschland-Danmark und die Europäische Union gefördert. Die Universität zu Lübeck übernimmt die Koordination als Leadpartner und bringt erfahrene Partner zusammen, die ihre Expertise und Ressourcen einbringen.
Auf deutscher Seite sind folgende Institutionen beteiligt: Kreisfeuerwehrverband Ostholstein, Rettungsdienst Holstein AöR, Stadt Neustadt in Holstein und die Technische Hochschule Lübeck. Aus Dänemark sind Lolland-Falster Brandvæsen, Præhospitalt Center i Region Sjælland samt Sydsjællands og Lolland-Falsters Politi Teil des Projekts.
Durch die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten entsteht ein nachhaltiger Mehrwert – mit langfristigen positiven Effekten für Behörden, Organisationen und die Bevölkerung.
